Historische BRABAG - Werkssiedlung Schwarzheide
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(Foto: Doris
Lanzke (2007))

(Infotafel Goetheplatz 2)
Mit der Aussage in der Werkschronik des Chemiewerkes
Schwarzheide (Band 1, Kapitel 6 Siedlungsbau), erstellt durch Dr. Jeschke ist
die städtebauliche Situation beschrieben:
"Mit dem
Siedlungsbau entstand
als große Siedlungsfläche die neue Industriegemeinde
Schwarzheide. An deren Rand bildeten die bei den alten Dörfer Naundorf und Zschornegosda nur noch kleine Ortsteile. Der
Siedlungsbau war absolut
dem Industriebedürfnis
untergeordnet worden,
so dass kaum Raum für eine
städtebauliche
Konzeption unter Einbeziehung der beiden Dorfgemeinden blieb.
Der Mangel konnte später nie mehr behoben werden. In der Folge wurde die Wandelhofsiedlung die eigentliche spätere Stadt
Schwarzheide."
In den Jahren 1936 bis 1944
entstand hier eine bis heute stadtprägende Werkssiedlung. U.a. wurden 4 Betriebsleiterhäuser, 4 Betriebsführerhäuser, 32
Assistentenhäuser, 115 Meisterhäuser, 122 Postenhäuser,
214 Volkswohnungen, 148 Etagenwohnungen sowie weitere Bauten und Strassen,
Plätze und Grünanlagen errichtet.
Gleichzeitig wurde in unmittelbarer Nähe des Chemiewerkes eine
Bereitschaftssiedlung (2 Betriebsleiterhäuser, 6 Ingenieurhäuser, 6
Assistentenhäuser, 8 Meisterhäuser, 4 Postenhäuser) errichtet. Umfangreichen
Siedlungsbau gab es ebenso in Schipkau.
Durch Kriegseinwirkungen
wurden über 300 Häuser/Wohnungen beschädigt bzw. zerstört.
Die BRABAG-Werkssiedlung
Schwarzheide wurde durch namhafte Architekten und Landschaftsplaner (Gustav
Allinger, Alfred von Bodisco, Walther Stridde) konzipiert
und ist bis in Gegenwart für Schwarzheide prägend, identitätsstiftend und ist
städtebaulich erhaltenswert.
Nicht hoch genug einzuschätzen und beispielgebend waren die 1996 beginnenden Aktivitäten der BASF-eigenen Wohnungsbau-gesellschaft SEWOGE zur am Denkmalschutz orientierten Rekonstruktion und
Modernisierung eines Teiles der historischen Wandelhofsiedlung (Wohnensemble mit
135 Reihenhauswohnungen einschließlich Wohnumfeld und Zufahrtsstrassen).
Leider spielt die
Problematik des Erhaltes und Entwicklung der historischen Werkssiedlung bei
Verantwortlichen der Stadtverwaltung keine Rolle. In Grundsatzdokumenten
(Stadtentwicklungskonzept, Flächennutzungsplan) wird man vergebens nach
Bemühungen und Zielstellungen zum Erhalt dieser städtebaulich wertvollen
Wohnsubstanz, Parks und Grünanlagen des Ensembles der historischen Werkssiedlung suchen.
Kurzchronik der Stadt Schwarzheide,
veröffentlicht durch die Stadtverwaltung unter
www.schwarzheide.de, mit einigen
Ergänzungsvorschlägen und Klarstellungen (neu)
Es geht auch anders.... Gartenstadt
Marga in Brieske (Märkischer Bote 14. 7. 2018)
(neu)
Immobilien: Stellenwert historischer
Werkssiedlungen im Spiegel der Presse
Die
Wasserturmsiedlung in Schwarzheide (Broschüre des Ministeriums für
Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr,1997)
Besonders erhaltenswerte Bausubstanz und
Stadtidentität in der integrierten Stadtentwicklung (2015)
BASF-Werkssiedlung saniert (Welt)
Erneuerung Werkssiedlung Schwarzheide - hier
Farbenplanung
Werkssiedlungen in Deutschland
Eigentümerwechsel bei der SEWOGE
Geschichte rund um den Wasserturm (Rolf Paßkönig / Heimat-
und Kulturverein Schwarzheide)
Die geplante Bebauung im Karree (Rolf
Paßkönig / Heimat- und Kulturverein Schwarzheide)
Fortschreibung Flächennutzungsplan
Schwarzheide für Zieljahr 2030
siehe auch:
Bauleitplanungen Stadt Schwarzheide
Integriertes Stadtentwicklungskonzept Schwarzheide (2007)
Postkarten & Bilder BRABAG-Werkssiedlung
Schwarzheide
Luftbild-Video Schwarzheide
Wandelhofsiedlung (YouTube)
Zeitmaschine Lausitz Werkssiedlungen
(internationale Bauaustellung Fürst-Pückler Land)
Von der
Zentrums-Idee hat sich Schwarzheide schon vor Jahren verabschiedet (LR 22. 9.
2005)
Ein richtiges Zentrum fehlt (LR-Online 21.
6. 1996)
Werkssiedlungen im Land Brandenburg (Auszug
Werkssiedlung Schwarzheide) (Wohnberatung NRW)
Werkssiedlungen
in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Auszug)
Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung
Land Brandenburg (2007)
Beitrag im "Märkischen Boten" vom 7. Juli
2017
Historische Wandelhofsiedlung - mehr als
eine Randnotiz in der Geschichte unseres Ortes
Auf Iniative des Brandesburgischen Landesamtes für
Denkmalspflege - Wasserturm wird Denkmal
(LR-Online 10. März 2018
Neuer Plan für den Schwarzheider Wasserturm
(LR-Online 18. 8. 2018)
Schwarzheider fürchten um ihre Wälder
(LR-Online 29. 4. 2019)
Schwarzheider kämpfen für die
BRABAG-Werkssiedlung (LR-Online 9. Mai 2019)
Unterschiedliche Sichtweisen zur
städtebaulichen und kulturellen Situation der historischen BRABAG-Werkssiedlung
Bemühungen in benachbarten Gemeinden zum
Erhalt und Entwicklung von Werkssiedlungen (Gartenstadtarchtekturen)
siehe auch
www.erika.jetzt
So
ändern wir die Perspektive für Lausitzer Gartenstädte und laden ein für
kommenden Mittwoch... (15. 8. 2019)
Aus der Historie:
Bericht im Senftenberger Anzeiger vom 11. 3.
1937 zur Bautätigkeit (Werkssiedlung) (neu)
Provokation mit Infotafel (LR-Online
17.1.2020)
(neu)
Bemühungen einer benachbarten Gemeinde (Laubusch) um seine historische
Werkssiedlung / Gartenstadt (neu)
(LR-Online 27.1.2021)
interner Bereich (Zugang mit
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Hans Jank, 01987 Schwarzheide, Goetheplatz 2
*** letzte Aktualisierung
27.01.21 17:41
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